Seit November ist der AFNG um ein attraktives museumspädagogisches Angebot reicher. Ein Lehmofen ziert nun unseren schönen Garten. In Zukunft soll er nicht nur das Vereinsleben bereichern, sondern auch Schulklassen einen praktischen Einblick in eine Art der vorgeschichtlichen Nahrungszubereitung gewähren. Während des Aufbaus, der mit der Herstellung eines Weidengeflechtes im Spätsommer begann, hatten Iris und Sybill so manchen Aha-Effekt. Sie wissen nun um das richtige Mischungsverhältnis von Sand, Lehm, Wasser und Strohhäcksel, welches von Außen- zu Innenwand auch durchaus unterschiedlich sein darf. Und sie haben einige Tipps, wie man sich das Kneten der Lehmmasse erleichtern kann. Wer hierüber Näheres erfahren möchte, fragt die beiden am besten selbst. Im Bau befindet sich derzeit eine hölzerne Überdachung. Im Frühjahr 2019 soll seine Feuertaufe sein. Wir hoffen, es wird gelingen. I.H.+S.H.-W.
Anlässlich der 70-Jahrfeier der Grundschule Edderitz fand am 2. November für die Schülerinnen und Schüler ein Sportfest mit Kegeln, Torwandschießen und vielen anderen Aktivitäten statt. Der AFNG war angefragt worden, den Kindern das Bogenschießen zu zeigen und so hatten Mädchen wie Jungs viel Spaß bei ihren Versuchen, die Schießscheibe zu treffen. S. H.-W.
Am Dienstag, dem 2. Oktober, gingen 12 Ferienkinder per Rad auf Exkursion zu vor- und frühgeschichtlichen Fundstellen in Leuna. So erklommen sie Leunas jungsteinzeitlichen Grabhügel und machten Halt an den eponymen Fundplätzen der Rössener Kultur und der Leuna-Haßleben-Gruppe. Ein weiterer Stop war Göhlitzsch, ein Ortsteil von Leuna, wo bereits 1750 das innenverzierte Steinkammergrab gefunden wurde, welches noch heute im Lichthof des Landesmuseums für Vorgeschichte ausgestellt ist. Einige Fundstücke aus Leuna und Nachbildungen der Grabkammer konnten wir noch im Sitzungssaal des Rathauses bestaunen, ehe es auf den Rückweg zum Ferienhort ging, wo zum Abschluss mit Pfeil und Bogen geschossen werden konnte. S. H.-W.
Viel Wissenswertes und Spannendes über das Leben in der Altsteinzeit und die älteste Kunst der Menschheit erfuhren Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klasse zum Beginn der Sommerferien in Calbe. In der Heimatstube des Ortes wurde mit Pigmentfarben gemalt, in Stein geritzt und aus Ton Figuren geformt. Das Jagdgeschick wurde mit Pfeil und Bogen getestet. Um einen kleinen Einblick in die Feldarbeit der Archäologen zu erhalten, konnten die Ferienkinder Pfostengruben ausgraben, die der AFNG gemeinsam mit dem Heimatverein Calbe/Saale e.V. als Ausgrabungsstätte vorbereitet hatte. Herzlicher Dank gilt U. Klamm, D. Steinmetz und F. Schwalenberg. S.H.-W.
Zum Schuljahresabschluss findet jährlich für jede Klasse der Jahn-Grundschule in Leuna ein Tag der Wissenschaft statt. Dieses Jahr bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Archäologie: Was ist Archäologie? Wofür ist sie gut? Wie arbeiten Archäologen? Nachdem diese Fragen geklärt waren, bekamen die Kinder eine Einführung in die Vorgeschichte des Menschen und durften hierzu Repliken alt- und jungsteinzeitlicher Werkzeuge, Keramiken und Kunst bestaunen und in die Hand nehmen. Im Anschluss wurde entweder altsteinzeitliche Höhlenmalerei oder figürliche Kunst nachgeahmt, es wurde ein Lederbeutel angefertigt oder ein kleines Tongefäß aufgebaut. S.H.-W.
Fünf Familien mit insgesamt 15 Kindern hatten am Wochenende um Himmelfahrt jede Menge Spaß im Landjugendheim Steutz bei Zerbst. Neben Naturschatzsuche und Vogelhausbau, dem Besuch von Straußenfarm und Schauschmiede standen auch noch Bogenschießen und Feuermachen ohne Streichholz und Feuerzeug auf dem abwechslungsreichen Programm.
S. H.-W
Außerhalb der Schule „mal über den Tellerrand schauen“ konnten die Schülerinnen und Schüler der 7/2 der Latina am letzten Freitag im April. Auf dem Reiterhof der Halleschen Pferdefreunde e.V. begann ihr Projekttag bei bestem Frühlingswetter und unter freiem Himmel mit einer kurzen Einführung in die figürliche Kunst der letzten Eiszeit. Danach stellten sie ihr Geschick beim Formen von Tonstatuetten und Tierfiguren unter Beweis. Den Abschluss bildete ein Turnier im Bogenschießen. Für die Nutzung des Reiterhofes und die angenehme Atmosphäre bedanken wir uns sehr herzlich bei Beate Laue. I.H. und S.H.-W.
Zu Beginn erhielten die Kinder in Form einer kleinen Ausstellung einen anschaulichen Einblick über die Anfänge der Menschheit. Dabei durften sie Chopper, Faustkeil, Speerschleuder und ein echtes Stück Mammut Elfenbein in ihren Händen halten. Mit einem Feuerstein konnte ausprobiert werden, ob er Leder schneidet.
Wie sah die Landschaft in der letzten Vereisung aus? Welche Tiere und Pflanzen gab es und welche Folgen zog die Klimaveränderung nach sich? Anhand von archäologischen Funden in Bild und Nachbildung, teilweise auch aus Orten in Deutschland, erfuhren die Kinder etwas über die ersten künstlerischen Darstellungen. Doch dann galt es, mit einem Feuersteingerät Tiere der Eiszeit, Symbole bzw. Szenen in eine Schiefertafel zu ritzen, die sie natürlich am Ende mitnehmen durften. I.H.
Immer mittwochs treffen sich acht Schüler der fünften Klassen der August-Hermann-Francke Gemeinschaftsschule in Halle zum Kurs „Archäologie zum Anfassen“. In einer Schulstunde lernen sie die Arbeit des Archäologen kennen, probieren unterschiedliche Methoden des Feuermachens ohne moderne Hilfsmittel, lernen die Anfänge der Kunst kennen und gestalten ihr eigenes Kunstwerk á la Steinzeit. Als weitere Projekte sind geplant: Spinnwirteln, Brettchenweben, Grundlagen der Restaurierung von Keramik, der Werkstoff Ton… S.H.-W.