Projekte 2017

04.07.2017      „Schätze der Natur“ in der Kita Zwergenhügel in Leuna

 

Das Steinzeitprojekt, welches sich die Vorschulgruppe im Kindergarten "Zwergenhügel" ausgewählt hatte, startete mit einer thematischen Einheit zum Alltag in der Jungsteinzeit. Fragen wie: Welche Materialien standen dem Menschen vor 7000 Jahren zur Verfügung und wie hat er sie für seine Zwecke zu nutzen gewusst? oder: Womit schmückten sich die Steinzeitmenschen? wurden beantwortet. Danach konnten die Kinder selbst ans Werk gehen und sich aus Naturschätzen Ketten oder Anhänger basteln. Mit dem Feuersteinbohrer wurden Löcher in Schneckenhäuser und Muscheln gebohrt und mit der Silexklinge Lederband zerschnitten. Gar nicht so einfach! Aber am Ende konnte doch jedes Kind mit einem schönen Schmuck à la Steinzeit nach Hause gehen. 

S. H.-W.

10.07.2017    Ferienveranstaltung "Das Mammut" im Hort der Grundschule Görzig

Woher wir wissen, wann und wie die Eiszeittiere, wie Säbelzahntiger, Wollhaarnashorn, Mammut und Co. lebten, wie groß und schwer ein Mammut war, wie viel es am Tag an Nahrung und Wasser brauchte und dass es für die Menschen ein richtiger Supermarkt gewesen ist, konnten die Kinder in anschaulicher Form erfahren. Anschließend galt es, ein Mammut aus Ton zu modellieren. Und das erwies sich als gar nicht so einfach. Doch die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.                                                                                                                                                                                                         I. H.

 

 

25. und 27.07.2017    Projekt „Graffiti der Steinzeit“ im Hort der Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule Leuna

Ausgerüstet mit Taschenlampen gelangten Kinder der zukünftigen zweiten bis fünften Klasse als Expeditionsteilnehmer durch einen schmalen Gang (einen Hindernisparcours) in das Innere einer geheimnisvollen Höhle (einen vom Hausmeister perfekt abgedunkelter Hortraum). Hier mussten zunächst die Wände nach Malereien und der Boden nach „Zeugnissen“ menschlicher Nutzung untersucht werden. Nach vielen „ich hab was“ Ausrufen lernten die Kinder berühmte Felsbilder der frankokantabrischen Höhlenkunst kennen und erhielten einen Einblick in die typische Fauna der jüngeren Altsteinzeit und in die Malerei mit natürlichen Pigmenten. Im Anschluss stellten sie selbst Bilder mit steinzeitlichen Techniken unter Verwendung von Holzkohle und rotem Ocker her. Natürlich konnten alle ihr Kunstwerk mit nach Hause nehmen.

                                                                                                                                                                                                                           S.H.-W.

19.08.2017   Ladys Cabrio Rallye - Stop AFNG

Am Samstag, dem 19. August 2017, erlebte unser beschauliches  Pfaffendorf eine regelrechte Rush Hour, als am Nachmittag 25 Cabrios vor der Pfaffendorfer Straße 34 Halt machten. Besetzt waren sie mit je zwei Ladys, den Teilnehmerinnen der nunmehr sechsten Ladys Cabrio Rallye, die an diesem Samstag im halleschen Umland unterwegs waren und dabei allerhand  Aufgaben zu erfüllen hatten. Der AFNG war auf ihrer Route ein Rallyestop. Bei uns galt es einige Fragen zur Archäologie zu beantworten, wie zum Beispiel: wofür wurde ein Spinnwirtel verwendet? oder aus welcher Zeit stammt die Himmelsscheibe von Nebra? Meist waren mehrere Antworten vorgegeben, und auch das Smartphone mit Googlefunktion konnte verwendet werden. Am späten Nachmittag war dann auch das letzte Team auf dem Rückweg nach Halle, und in Pfaffendorf kehrte wieder Ruhe ein.                                                                                                                                                                 S.H.-W.

09.09.2017   Steinzeitgeburtstag in Halle

Am 09.09.2017 feierte Jannis seinen Kindergeburtstag. Gewünscht hatte er sich ein Steinzeiterlebnis. Gesagt – getan. Frisch gestärkt mit Kuchen und anderen Leckereien bewährten sich acht Jungen bei der Jagd mit dem Langbogen (auf die Zielscheibe) und bastelten sich anschließend ein Specksteinamulett nach steinzeitlichem Vorbild oder stellten eine Specksteinlampe her. Auch Feuermachen á la Steinzeit durfte nicht fehlen. In einer Feuerschale wurde also mit Markasit und Feuerstein ein Feuer entfacht, so dass die hungrigen Mägen mit Knüppelkuchen und Würstchen gefüllt werden konnten.

 

S.H.-W.

05.10.2017           Hort der Otto-Lilienthal-Grundschule in Merseburg

Die Ferienkinder der Merseburger Otto-Lilienthal-Grundschule bekamen am 5. Oktober einen Einblick in die Urgeschichte, als ihnen anhand von Repliken steinzeitlicher Gebrauchsgegenstände die Lebenswelt der Jungsteinzeit nähergebracht wurde. So gingen u.a. ein Steinbeil mit Knieholm, ein Klopf-stein, Feuersteinschaber und –bohrer, Knochenspitzen und zwei Sicheln durch die Reihen der Kinder. Sie durften alles in die Hand nehmen und bestaunen. Der Theorie folgte die Praxis: nun waren Fantasie und handwerkliches Geschick gefragt. Jedes Kind fertigte sich ein Specksteinamulett, indem zunächst Kanten und Grate an Sandsteinen geschliffen und ein Loch mit einem Flintbohrer gebohrt wurde. War dies geschafft, konnten Tiere, Namen und Zeichen eingeritzt werden oder die Steine wurden in eine bestimmte Form gebracht.                                                                                                                                                                                                                               S.H.-W.

21.10.2017   Von der Rohwolle zum gewebten Band

Gestärkt mit Kaffee und Kuchen machten wir uns am 21. Oktober 2017 in unserem Vereinsraum in Pfaffendorf ans Werk – an das alte textile Handwerk.

Zunächst wurde in gemütlicher Runde das Kämmen von Rohwolle demonstriert, danach stand die bereits seit der Jungsteinzeit praktizierte Technik des Handspinnens auf dem Plan. Nach einer kurzen Vorführung konnten alle Teilnehmer einen Wollfaden mit Handspindel und dazugehörigem Spinnwirtel spinnen. Den richtigen Dreh hatten bald alle raus und so gingen wir zum Brettchenweben über. Hierzu hatte Iris einen Power Point-Vortrag ausgearbeitet und uns so einen fundierten Einstieg in die seit der Bronzezeit belegte Technik gegeben.

Wer mitmachen wollte, wählte sich nun vier Farben aus, fädelte 32 Fäden auf acht Webkärtchen – wobei es zu einiger Verwirrung kam, da vier Mal von oben nach unten und vier Mal von unten nach oben gefädelt werden musste – und spannte die Fäden auf eigens dafür von Kurt vorbereitete Hakenbretter. Durch dieses Bündel der sogenannten Kettfäden wurde unter Anleitung der Schussfaden gezogen, und die Webkärtchen wurden vier Mal in die eine und vier Mal in die entgegengesetzte Richtung gedreht. So entstand bei jedem Stück für Stück ein Webband.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit musste unsere dritte angekündigte Technik des Fingerschlaufenflechtens auf einen zukünftigen Termin vertagt werden. 

                                                                                                         I.H.+S.H.-W.

01.-03.11.2017 Grundschule Görzig Mittelaltertage

Mittelalterlich ging es Anfang November für die Görziger Grundschüler zu. An drei Projekttagen konnten sie in ihrer Schule das Leben als Krämer, Minne-sänger,  Gaukler, Klosterbrüder, als Bauern, Rittersleut und Burgfräulein bei Burgenbau und Ritterspiel, mittelalterlicher Speis und Trank und und und nachempfinden. Auch der AFNG war eingeladen worden, sich zu beteiligen und den Kindern die Lebenswelt des Mittelalters näherzubringen.                  So schlüpften Iris und Sybill in die Rollen von Wirtin und Magd in der Taverne „Zum tapferen Ritter“. Die Schüler lernten bei uns mittelalterliche Tischsitten kennen, unter denen sie einige noch heute anzuwendende Regeln wieder-erkannten. So wurden sie aufgefordert, sich die Hände zu waschen und den Mund abzuwischen, bevor sich ihr Gaumen an Kinder-Met erfreuen konnte. Danach wurde es laut! Denn in Tavernen wurde auch gespielt. Die Kinder hatten viel Spaß an „Kleiner Mühle“ und dem „Glückshaus“. Nebenbei erfuhren sie, was es mit einem Kerbholz auf sich hatte und woraus und  wie die Würfel damals hergestellt wurden.                                                                              Am Nachmittag des letzten Projekttages war ganz Görzig und Umgebung zum Mittelaltermarkt (Fest) rund um die Görziger Kirche und den Pfarrgarten geladen. Bis es dunkel wurde, konnte man sich an unserem Stand im Bogenschießen bewähren und die Wartezeit darauf mit dem Schreiben mit Federkiel und Tinte verkürzen.

 

                                                                                  I.H. und S.H.-W.

27.11.2017      „Steinzeitliche Ernährung“ in der Klasse 2c der Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule Leuna

Kurz vor Start der diesjährigen Adventszeit mit Lebkuchen und Plätzchen, Gänsebraten und Orangen erfuhr die Klasse 2c der Jahn-Grundschule in Leuna einiges Wissenswertes über den doch wesentlich eingeschränkteren Speisezettel unserer steinzeitlichen Vorfahren. Beim Thema „Ernährung in der Steinzeit“ wurden Unterschiede zu heutigen Essgewohnheiten herausgestellt und das regionale und saisonale Nahrungsangebot in der Natur besprochen. Anschließend konnten sich die Schüler mit steinzeitlichem Werkzeug (Feuersteinabschlägen, Steinen) ein Müsli selbst zubereiten. Dazu gab es Vollkornfladen mit frisch zubereiteter Süßrahmbutter und Kräutern.                                                                                                                                     S.H.-W.

© Anhaltischer Förderverein für Naturkunde und Geschichte e. V.